Verstärkung oder Knochenbindung vor zahnärztlichen Implantaten

Knochenaufbau

Knochenaufbau

Die Implantologie hat in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte gemacht und stellt heute eine bewährte Methode zur Wiederherstellung fehlender Zähne dar. Um den Erfolg von zahnärztlichen Implantaten zu gewährleisten, ist jedoch eine ausreichende Knochenqualität und -quantität im Implantationsgebiet erforderlich. In einigen Fällen kann es notwendig sein, den Knochen vor der Implantation zu verstärken oder zu binden, um eine stabile Verankerung des Implantats zu gewährleisten.

Ist der Kieferknochen allerdings nicht dick oder hoch genug, eignet sich dieser nicht, um dem Implantat den notwendigen Halt zu geben und der Kieferknochen muss für den Einsatz eines Zahnimplantats zunächst vorbereitet werden.

Verstärkung oder Knochenbindung vor zahnärztlichen Implantaten
Verstärkung oder Knochenbindung vor zahnärztlichen Implantaten
sinus lift
sinus lift

Sinuslift

Der Sinuslift ist ein chirurgisches Verfahren, das vor einer Knochenverpflanzung durchgeführt wird. Bei diesem Eingriff wird der Kieferhöhlenboden angehoben, um ausreichend Knochenmaterial für das Einsetzen von Zahnimplantaten zu schaffen.

Der Sinuslift wird in der Regel bei Patienten angewendet, bei denen aufgrund von Knochenabbau im Oberkiefer nicht genügend Knochenmasse vorhanden ist, um Zahnimplantate sicher zu verankern. Der Kieferhöhlenboden wird vorsichtig angehoben und ein Knochenersatzmaterial wird in den entstandenen Hohlraum eingebracht. Dieses Material fördert das Knochenwachstum und schafft so eine stabile Grundlage für die Implantate.

Was sind die Gründe für den Verlust an Knochensubstanz?

Die Knochenaugmentation vor zahnärztlichen Implantaten ist in bestimmten Fällen notwendig, um eine ausreichende Knochenqualität und -quantität im Implantationsgebiet sicherzustellen. Hier sind einige Gründe für die Durchführung einer Knochenaugmentation:

Knochenverlust durch Zahnverlust: Nach dem Verlust eines Zahns kann der umliegende Knochen aufgrund fehlender Stimulation durch den Kauvorgang allmählich schrumpfen. Dies führt zu einem Knochenabbau im Implantationsgebiet, der die Platzierung eines Implantats erschwert. Eine Knochenaugmentation kann den verlorenen Knochen ersetzen und ausreichende Knochenhöhe und -breite für die Implantation wiederherstellen.

Parodontalerkrankungen: Fortgeschrittene Parodontitis kann zu Knochenverlust um die Zähne herum führen. Wenn eine Parodontitisbehandlung nicht ausreicht, um den Knochen wieder aufzubauen, kann eine Knochenaugmentation erforderlich sein, um eine stabile Basis für Implantate zu schaffen. 

Trauma oder Verletzungen: Gesichtsverletzungen oder Unfälle können zu Knochenverlust im Kieferbereich führen. Eine Knochenaugmentation kann in solchen Fällen erforderlich sein, um die Knochenstruktur wiederherzustellen und Implantate sicher zu verankern.

Knochenatrophie aufgrund von Prothesen: Bei langfristiger Verwendung von herausnehmbaren Prothesen können Druck und Reibung auf den Kieferknochen dazu führen, dass der Knochen abgebaut wird. Eine Knochenaugmentation kann notwendig sein, um ausreichend Knochen für die Platzierung von Implantaten zu schaffen und die Stabilität der Prothesen zu verbessern.

Ästhetische Gründe: In einigen Fällen kann eine Knochenaugmentation erforderlich sein, um das gewünschte ästhetische Ergebnis zu erzielen. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn ein schmaler Kieferkamm vorliegt und eine breitere Basis für ästhetisch ansprechende Implantate benötigt wird.

Es ist wichtig anzumerken, dass die Notwendigkeit einer Knochenaugmentation von Fall zu Fall unterschiedlich sein kann. Eine gründliche Untersuchung und Diagnose durch einen Zahnarzt oder einen Facharzt für Implantologie ist entscheidend, um den individuellen Bedarf an Knochenaugmentation zu bestimmen.

Knochenverstärkungstechniken
Knochenverstärkungstechniken

Knochenverstärkungstechniken

Sinusbodenelevation: Bei Patienten mit unzureichender Knochenhöhe im Oberkiefer kann die Sinusbodenelevation angewendet werden, um zusätzlichen Raum für die Implantation zu schaffen. Hierbei wird der Kieferhöhlenboden angehoben und mit Knochenersatzmaterial aufgefüllt, um eine ausreichende Knochenhöhe zu erreichen.
Knochentransplantation: Die Verwendung von autologem Knochen oder Knochenersatzmaterial kann helfen, Knochenmängel zu beheben. Bei einer Knochentransplantation wird Knochen aus einem Spenderbereich des Patienten entnommen und in das Implantationsgebiet verpflanzt. Dies fördert das Knochenwachstum und ermöglicht eine bessere Implantatstabilität.
Knochenregeneration: Mit Hilfe von speziellen Knochenregenerationsmaterialien wie Kollagenmembranen oder bioaktiven Proteinen kann die Knochenregeneration im Implantationsgebiet angeregt werden. Diese Materialien unterstützen das Wachstum neuer Knochenzellen und fördern die Integration des Implantats.

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